Anstatt neue Systeme zu produzieren, setzen wir auf die Weiterverwendung bestehender Produkte. Bei unserem Projekt ringberlin arbeiten wir stetig an konkreten Lösungen für funktionierende Materialkreisläufe. So haben wir zusammen mit unserem Circularity Partner Concular in der Halle 2 den Wiedereinsatz von Baumaterialen geprüft, die im Zuge der Revitalisierung des künftigen Modell-Campus ringberlin nicht weiter benötigt werden.
Wie funktioniert ein erfolgreicher Materialkreislauf?
- Prüfen: Gemeinsam mit Concular haben wir eine Bestandsaufnahme und einen Circularity-Check durchgeführt.
- Abnahme: Der Bestandshalter übergibt die Materialien an Concular.
- Rückbau: Die Materialien werden fachgerecht rückgebaut.
- Reinigung: Anschließend werden die Materialien gereinigt und aufbereitet.
- Lagerung: Die aufbereiteten Materialien werden im Urban Mining Hub Berlin gelagert.
- Wiederverkauf: Über den Online-Shop von Concular finden die Materialien neue Abnehmer:innen und stehen sowohl Privatpersonen als auch Großabnehmer:innen zur Verfügung.
Besonders der Rückbau ist ein wichtiger Bestandteil einer nachhaltigen Wertschöpfungskette. Bei unserem Circularity Check mit Concular wurde u. a. festgestellt, dass sich die vorhandenen Lufterhitzer in Halle 2 in einem ausgezeichneten Zustand befinden und rückgebaut werden können. Bereits 22 Lufterhitzer sind seither aus dem zukünftigen Makerspace ausgebaut, deutschlandweit verkauft und im Kreislauf erhalten geblieben. Zwei der einwandfrei funktionsfähigen Lufterhitzer dienen z.B. als neue Wärmequelle in einer Gärtnerei.
Warum ist das ressourcenschonend?
Am Beispiel von zwei rückgebauten Lufterhitzern zeigt sich durch die Aufstellung einer Ökobilanzierung, dass durch ihre Wiederverwendung 1,28 Tonnen CO2-Äquivalent (tCO2e) an CO2-Emissionen eingespart werden können. Durch die Wiederverwendung ging die bereits investierte graue Energie nicht verloren, sondern es konnten weitere energetische Ressourcen gespart werden, die man beim Herstellen neuer Lufterhitzer produziert hätte. Wir setzen auf Wiederverwendung vorhandener Materialien, anstatt unsere wenigen Ressourcen weiter zu verbrauchen und zeigen: Ressourcenschonende Wiederverwendung geht!
Auch in Zukunft arbeiten wir an zirkulären Projekten, um funktionierende Materialkreisläufe zu erreichen.